Über

Herzlich willkommen im Nerd-Feuilleton,

schön, dass ihr euch entschieden habt, die rote Pille zu nehmen.

Mein Name ist Philipp und ich lebe in Neuss bei Düsseldorf. Beruflich entwickle ich Software für ein Startup in Düsseldorf und bin somit quasi Berufs-Nerd. Neben meiner berufsbedingten Leidenschaft für Wissenschaft und Technik gibt es da noch einige weitere Dinge, welche mich faszinieren und denen ich gern diesen Blog widmen möchte.

Zunächst wäre da der Film. Ein Medium, dem es nicht nur gelingt, Geschichten zu erzählen und uns in fremde Welten zu entführen, sondern durch die audiovisuelle Gestaltung auch geradezu künstlerische Bilder formen kann. Man denke nur an die großartige Docking-Szene in Christopher Nolans „Interstellar“ oder die gesamte, in vollkommen unnatürliches Neonlicht getauchte, „Umkleidekabinen“-Szene in Nicolas Winding Refns „The Neon Demon“.

Optisch wie musikalisch sind genau das die Szenen, die meine Begeisterung für den Film als Medium entfachen. Als bekennender Nerd mag ich aber natürlich auch große Raumschlachten und fand so die ersten Szenen der dritten Episode von Star Wars einfach nur großartig inszeniert. Nur einige Beispiele, warum mich das Medium Film so sehr begeistert.

Neben dem Film ist es die Literatur, welche mich schon immer fasziniert hat. Um es mit Heinrich Heine zu sagen:

„Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.“.

Zwar hat das geschriebene Wort nicht die audiovisuelle Kraft wie der Film, aber es kann anders eine mindestens ebenso große Wucht entfalten. Als kleines Beispiel der erste Satz des großartigen Romans „Die Hyperion Gesänge“ von Dan Simmons:

„Der Hegemoniekonsul saß auf dem Balkon seines Ebenholzraumschiffs und spielte Rachmaninoffs Prelude in cis-Moll auf einem uralten, aber gut erhaltenen Steinway, während sich große grüne Saurierwesen unten in den Sümpfen drängten und heulten.“

Ich finde ihn äußerst kraftvoll, für mich persönlich einer der besten ersten Sätze, die ich je das Vergnügen hatte zu lesen.

Neben Science-Fiction und Fantasy lese ich auch gern den Einen oder Anderen Thriller und ab und an mal einen Klassiker – der Letzte war Thomas Manns „Zauberberg“, inspiriert von meiner Sichtung des interessant erzählten Films „A Cure for Wellness“.

Nun, Film und Buch sind nicht alles. Als historisch wesentlich älteres Medium soll auch das Spiel hier einen festen Platz haben, denn dieses verdient in meinen Augen sowohl in seiner alten Form als Brettspiel als auch in seiner neuen Form als Computerspiel mindestens eine ebenso großen Bereich. Mir persönlich haben es Strategie- und Rollenspiele sowohl digital wie auch analog angetan, weshalb ich diese hier sicherlich auch früher oder später als Kategorien aufnehmen werde.

Diese kleine Vorstellung möchte ich mit der Google-Definition des Feuilletons abschließen:

„Unterhaltender Teil einer Zeitung, der sich mit Themen aus Kultur und Literatur beschäftigt.“

Genau das ist es, was ich mit diesem kleinen Blog zu bezwecken gedenke. Nur eben nicht aus der Perspektive des Literatur- oder Gesellschaftswissenschaftlers sondern durchaus bewusst durch die gedachte nerdige Hornbrille, mit kritischem Blick und nachdenklicher Grundhaltung.

Somit wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre,
Philipp